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Unterricht, Schulen
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Das Schulbildungssystem in Kambodscha ist mit schweren Problemen behaftet. Es gibt noch viele Analphabeten: in der Gemeinde Roeul können ca. 15% der Erwachsenen nicht lesen und schreiben. Auch 30 Jahre nach den Roten Khmer besteht noch immer ein großer Lehrermangel, vor allem auf dem Land. Die Lehrer sind unterbezahlt und arbeiten lieber in der Stadt, wo die Bedingungen etwas besser sind, oder sie haben Nebenjobs und sind somit oft abwesend. Viele Familien sind zu arm, um die Schulmittel für ihre Kinder bezahlen zu können. Die Kinder müssen auch mitverdienen, um den Lebensunterhalt der Familie zu sichern und bleiben dadurch häufig dem Unterricht fern.



Für die ca. 4000 schulpflichtigen Kinder aus den 14 Dörfern der Gemeinde Roeul gibt es insgesamt 9 öffentliche Grundschulen. Die Kapazität ist aber nicht ausreichend und es fehlt an Lehrern und Unterrichtsmitteln.

In der Gemeinde gibt es auch eine Mittelschule (Secondary School), die mit Geldern der koreanischen Firma Bu Yung gebaut wurde, aber nicht fertig gestellt worden ist. Erst seit ein paar Jahren sind alle 15 Klassenzimmer in Gebrauch. Aus privaten Spenden wurden mittlerweile 6 Toiletten gebaut, ein neuer Brunnen angelegt und Schulbänke angeschafft. Die Schule wird auch unterstützt von CCA/CAMDOC.



Die Kinder in den Dörfern, wo keine Schule vorhanden ist, haben einen Schulweg von 3 - 5 km, was vor allem für die Kleineren zum Problem wird. Die durchschnittliche Entfernung zur Mittelschule beträgt 10 km. Fahrräder für Kinder aus ärmeren Familien werden dringend benötigt